Freitag, März 21, 2008

Leipzig - Mytropolis

Akropoliiiiisss Adieuuuu, ich muss gehen,
die weißen Rosen sind verblüht, was ist geschehen?...
Düdeldüdelüd..

Heute ist Karfreitag und Familie H. hat Lust essen zu gehen. Und wo geht man in Leipzig hin, wenn man Griechisch essen will? Am besten ins Mytropolis im Leipziger Norden, da schmeckt es nämlich sehr gut.
Auch mein Freund René hat Hunger und begleitet uns.
Es wird nicht lange gefackelt und wir bestellen:

Papa: Rinderfilet mit Kräuterbutter und Kartoffeln
Mama: Hähnchen Mozarella mit Bandnudeln
Schwester: Zanderfilet mit Kartoffeln in Weißweinsoße
René: Kritharaki Furno (Reisnudelauflauf mit Käse überbacken)

Ich bestelle einen riesigen Fleischberg mit Pommes und einer fetten Portion Zaziki.
Genauer gesagt nennt sich das „Trikala Teller“ und beinhaltet: Suflaki, Sutzukakia, Gyros, Zaziki, Pommes (eigentlich Reis) und Salat.

Die Kellner sind flott und auch das Essen lässt nicht lange auf sich warten. Zu Beginn schmeißt der Kellner eine Runde Ouzo, wie oftmals üblich in griechischen Restaurants.
Als Vorspeise bekommt jeder eine große Schüssel Salat vorgesetzt. Eigentlich ist man nach dieser Vorspeise schon fast satt, aber man muss ja nicht gleich alles gierig aufessen, sondern kann sich den Salat noch für später aufheben.

Die Hauptgerichte sind bei allen von uns gut angekommen, keiner hatte was zu mäkeln.
Meine Fleischportion war wirklich riesengroß und ich habe auch leider nicht alles geschafft. Das Fleisch ist zart und gut gewürzt. Das Zaziki ist der Knaller, ich werde auch noch ein paar Tage davon etwas haben (hm, lecker Nachgeschmack im Mund… ). Die Pommes hätte eventuell noch ein Hauch knuspriger sein können, aber geschmeckt haben sie trotzdem. Am besten schmeckt mir immer das Sutzukakia (Hackfleischklopss), das ist so schön zart und zergeht auf der Zunge.

Preislich gesehen muss man schon etwas mehr berappen, für das Rinderfilet bezahlt man schon mal 17,50€. Das günstigste Essen war der Reisnudelauflauf mit 9,90€.
Die Fleischqualität rechtfertigt aber die höheren Preise.

Auf dem Bild seht ihr:

  • links: die Salat-Vorspeise, die jeder Gast bekommt, der ein Hauptgericht bestellt
  • mitte: der Trikala Teller mit viel Fleisch (die riesige Portion Gyros ist unter dem Sutzukakia versteckt)
  • rechts: das Rinderfilet mit Kräuterbutter und Kartoffeln

Ich wünsche allen Lesern Frohe Ostern und viel Spaß beim Eier färben und natürlich auch essen.

Dienstag, März 11, 2008

Leipzig - Rizzi

Nachdem ich endlich die Entenkeule verdaut habe, ist es jetzt endlich wieder mal Zeit für einen neuen Post. Der berühmte Restaurantkritiker André H., der sich mit seiner Partnerin Anna W. demnächst die französische Küche vornimmt (und hoffentlich darüber berichten wird), riet mir außerdem dringend wieder Leipziger Speisen unter die Lupe und in den Mund zu nehmen.

Diesmal wurde unser Hunger im Rizzi, einer italienischen Pizzeria in Leipzig Mitte (direkt neben der Pingu) gestillt.
Das Rizzi ist vor allem Magnet für alle Geschäftstüchtigen, die im Zentrum schuften und Mittags ordentlichen Knast verspüren.
Deswegen könnte es passieren, dass man mittags keinen Platz mehr im Restaurant findet.

Die Gerichte sind alle sehr günstig (4-6 Euro) und auch molto bene. Ich hab mir schon lange vorgenommen mal eine "weiße Pizza" zu bestellen, ich wähle Pizza "..... "den Namen habe ich nicht mehr vorrätig. Die Pizza ist statt Tomatensoße mit Creme Fraiche beschmiert und belegt mit Spinat und Lachswürfelchen. Wir bestellen für den Vegetarier außerdem noch eine Pizza mit Pilzen.
Auf das Essen muss man trotz des großen Andrangs keineswegs lange warten und es wird alles frisch zubereitet. Man kann sogar zusehen wie der Pizzamann den Teig knetet und durch die Luft wirbelt.
Der Pizzateig ist hauchdünn und saulecker. Der sehr grobe Spinat fällt leider immer von der Pizza beim Schneiden. Der Lachs ist leicht angebraten und passt geschmacklich gut zu den anderen Zutaten.
Das nächste Mal werde ich aber wieder eine Pizza mit Tomatensoßebelag wählen, da dieser der Pizza einen frischen Geschmack verleiht.
Übrigens kann ich auch die Nudelgerichte sehr empfehlen, die Auswahl ist sehr groß und die Portionen ebenfalls.
Ich bekomme jedesmal nasse Hände, wenn die Kellnerin kommt, um die Bestellung aufzunehmen, weil ich mich nicht entscheiden kann, ob's nun Lasagne, Spaghetti, Tagliatelli, Penne oder ne Pizza sein soll. Ich freu mich jedenfalls aufs nächste Mal.

Auf den Fotos könnt ihr die Pizzen bestaunen. Buon Appetito!

Übrigens heißt die Mehrzahl von Espresso "Espressi", die Kellnerin berichtigte uns sofort, nachdem wir "Vier Esspresso" bestellt haben. Ein Beweis dafür, dass nur nudelechte Italiener eingestellt werden!
 

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