Sonntag, Juli 19, 2009

Leipzig - KAIMUG

Ich melde mich zurück von der Speisefront. Sorry, dass ich Euch längere Zeit nicht mit gaumenfreudigen Posts erfreuen konnte. Nun aber geht es weiter.

Heute will ich das KAIMUG in der Grimmaischen Straße 25 in Leipzig empfehlen. Das KAIMUG ist eine Schnellimbiss-Kette, welches thailändische Garküche anpreist. Es wird Wert darauf gelegt, dass die Speisen frei von Glutamat, Konservierungsstoffen und anderen gemeinen Zutaten sind. Das Angebot ist sehr übersichtlich, es gibt ca. 9 Gerichte zur Auswahl, außerdem gibt es auch Tagesangebote. Auf der Speisekarte stehen dabei z.B. viele leckere Currys (rotes, gelbes oder grünes Curry), welche mit viel Gemüse und/oder Hähnchenfleisch serviert wird. Der Kunde kann zwischen den Größen klein und normal wählen. Die kleine Portion kostet 4,95€, die große berappt einen Euro mehr. Ich habe bisher 2 verschiedene Gerichte bestellt: Grünes Curry mit Hähnchenfleisch und Gemüse und Rotes Curry nur mit Gemüse. Zu diesen Gerichten wird eine große Kugel Reis serviert.

Auf dem Bild könnt Ihr das rote Curry bewundern (kleine Portion). Das Essen wird hübsch angerichtet, was für Schnellimbiss-Essen ja schon eine kleine Besonderheit darstellt. Der Reis kommt in Kugelform auf den großen viereckigen Teller, die Soße wird in einer kleinen Schale auf dem Teller positioniert.

Wenn man nur ein bisschen Hunger hat, reicht auf jeden Fall die kleine Portion, für den größeren Appetit ist die große zu empfehlen. Das Essen wird sehr schnell serviert, ist eben ein "Schnell"imbiss. Also wenn man mal kein Bedarf nach Pommes, Brat- oder Currywurst besteht, dann ab ins KAIMUG.

Seid gespannt auf den August, dann gibt es wieder einen Speisebericht aus einem "fernen" Land. Bis dahin, frohes Speisen!

Samstag, März 14, 2009

Restaurant-Flop - Don Giovanni in Leipzig

Mit der gesamten Familie im Schlepptau wollten wir im italienschen Restaurant "Don Giovanni" auf das Wohl unserer lieben Omi anstoßen und köstlich dinieren. Mit der Kamera im Schlepptau, die schon sehnsüchtig auf leckere Speisenmotive wartete, kämpften wir uns erstmal durchs vollbesetzte Restaurant, auf der Suche nach einem Kellner, der uns einen Tisch für 6 Mann zuweisen sollte. Nach ca. einer viertel Stunde im Wege rumstehen und ständigem Hin und Her Geschuppse der Kellner, durften wir endlich an einem Tisch Platz nehmen.

Wir bestellten diverse Getränke und Speisen, darunter für mich eine Lasagne (da ich bisher zu 90% qualitätsmässig immer Pech mit Lasagnebestellungen im Restaurant hatte, wollte ich mich nun endlich mal mit einer leckeren Lasagne zufrieden stellen lassen), 2 Pizzen, ein Risotto, ein Pastagericht sowie einer Tomatensuppe und Carpaccio).
Auf das Essen mussten wir allerdings ganze 90 Minuten lang warten! Gäste, die nach uns kamen, haben da längst schon gespeist.
Normalerweise wird man dann meist doch noch zufrieden gestimmt, wenn dann das "leckere" Essen dann doch zu Tisch gebracht wird. Aber was dann kam, hat keineswegs die lange Wartezeit wett gemacht.
Die Käsedecke, der in einer winzigen Schale servierten Lasagne war komplett verbrannt und
schmeckte demnach bitter, was den Geschmack der ganzen Lasagne negativ beeinträchtigt hat.
Dieser bittere Geschmack sitzt mit jetzt noch nach einer Stunde auf der Zunge!
Renés vegetarische Pizza hat scheinbar auch nicht den Ofen verlassen wollen, denn der Boden war ebenfalls verbrannt. Die Pizza von Robert war ok, jedoch etwas zu ölig. Der Salat vom Papa war sandig, das Carpaccio jedoch in Ordnung. Der Risotto-Reis meiner Schwester war etwas zu aldente geraten. Alleinig das Pastagericht meiner Mutti erregte keinen Ärger.
Einige Teller wiesen einen Fettrand auf, eine Garnierung hat man vergeblich gesucht.
Meine Stimmung war zu diesem Zeitpunk schon im Erdgeschoss angelangt, als der Kellner jedoch noch das Fass zum Überlaufen, sogar zum Explodieren brachte. Nachdem er fragt ob es geschmeckt hat, erwidere ich, dass die komplette Käsedecke der Lasagne angebrannt war. Jedoch wurde ich rotzfrech vom Kellner eines besseren belehrt. Er drehte die verkohlte Käsedecke einfach um, und meinte, dass sie gar nicht verbrannt wäre.
Die Kritik an der unverschämt langen Wartezeit wurde ebenso mit "Es ist eben voll!" zurückgewiesen.
Wütend, um 70 Euro ärmer, und traurigen Bäuchen verließen wir das Restaurant.
Mich sieht das Restaurant jedenfalls NIE wieder, denn so abserviert wurde ich als Gast wirklich schon lange nicht mehr!

Sonntag, März 08, 2009

Buchtipp - Currys, Currys, Currys

An dieser Stelle erscheint heute ein Kochbuchtipp, denn "Leckere Speisen" möchte ich auch selber zubereiten und nicht nur aufgetafelt bekommen.

Nachdem ein guter Freund vom besagten Buch infiziert wurde und nun fast tagtäglich lecker kocht, bin ich gleich in den nächsten Buchladen gerannt und habe mir "Madhur Jaffrey's Ultimate Curry Bible" gekauft. Dies ist übrigens der Originalname des Buches, der den Inhalt des Buches ganz gut trifft (deutscher Buchtitel: Currys indisch, Currys kreolisch, Currys asiatisch, Christian Verlag, 29,90 €).
Die Fachautorin Madhur Jaffrey startet mit der Geschichte des Curry und bietet anschließend ganze 225 Rezepte für Currys sowie Beilagen an. Die Rezepte stammen dabei nicht nur aus Indien, sondern auch aus Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Indonesien, Thailand, Myanmar, Japan, Bangladesh, Vietnam, Pakistan, Südafrika, Kenia, England, Trinidad, Guyana und den USA. Bilder von den Rezepten sind bis auf ein paar wenige, keine vorhanden. Allerdings finde ich das nicht schlimm, denn leider lässt man sich bei der Wahl, welches Rezept man kochen möchte zu oft von den Bildern beeinflussen. Zudem gibt’s zu jedem Gericht kleine Geschichten und Informationen, z.B. zum Leibgericht von Nelson Mandela.

Gleich nach dem Kauf des Buches haben René und ich uns schnurstracks in den Asialaden begeben und Zutaten für "Cari Ga" gekauft. Zu Deutsch heißt das "Vietnamesisches Hühnchen-Curry". Wir haben zugunsten des Hühnchenwohls auf das Fleisch verzichtet und als Ersatz auf Sojaklöpplis zurückgegriffen.
Zuerst wird eine Paste im Mixer zubreitet (siehe Bild). Zutaten dafür sind 5 Knoblauchzehen, Schalotten, Zitronengras, Ingwer, Chilis und Currypulver. In einem Wok brät man eine Zimtstange und ein Lorbeerblatt an, danach folgen die Paste, Tomaten, die gebratenen Sojaklöpplis, Möhren, Kartoffeln und Kokosmilch. Gewürzt wird mit Fischsauce, Zucker und Salz. Das Ergebnis ist auf dem Bild zu sehen, ich weiß, an der Garnierung muss gearbeitet werden ;-)
Der Geschmack ließe sich jetzt noch seitenweise beschreiben, ums kurz zu machen; Fantastisch. Durch den Ingwer und das Zitronengras bekommt die Speise ein herrlich fruchtiges frisches Aroma.
Aus den Ingwer- und Zitronengrasresten lässt sich ein prima Tee kochen.

Das Buch ist für Curryliebhaber wärmstens zu empfehlen!

Samstag, Februar 14, 2009

Leipzig - Vietnam Restaurant

„Ngon lắm.“
Wenn man nicht unbedingt Tageslicht und Sonnenstrahlen braucht, Lust auf gute vietnamesische Küche hat, und in der Tasche nur ein paar Euro klingeln, dann kann ich diesmal das „Vietnam Restaurant“ empfehlen, das sich im Unterschoss des Petersbogens befindet.
Die Speisekarte ist trotz einiger Rechtschreibfehler ansprechend gestaltet und regt den Gast an, schnell was Leckeres zu bestellen. Wir ordern:
  • Eine Tasse vietnamesischen Kaffee (2,30 €) und eine Tasse Zitronengrastee (2,00 €)
  • Gebratene Tofu mit Gemüse nach vietnamesischer Art (5,40 €)
  • Gebackenes Hühnerfleisch mit Verschiedenem Gemüse, Kokosmilch und Curry – Sauce (6,30 €)
Die Kellnerin kommt schon nach einigen Minuten und bringt Trank und Speisen. Der Kaffee kommt in einer fernöstlichen Aufmachung, auf der Tasse befindet sich ein metallener Filter, den Rene gleich neugierig inspiziert und den Kaffeesatz mit einem Löffel traktiert. Die Kellnerin hat aber Adlersaugen und kommt wild mit den Händen fuchtelnd und mit schimpfenden vietnamesischen Worten an unseren Tisch gerannt und ermahnt uns, dass der Kaffee in Ruhe gelassen werden muss, damit der Sud ordentlich in die Tasse tropfen kann. Nachdem auch alle anderen Gäste von dem Missgeschick erfahren haben, können wir mit dem Essen anfangen. Das wird übrigens in interessanten Schüsseln gebracht, man bekommt fast Lust seinen Kopf darin auszuruhen. Die Gerichte werden mit viel Salat und Reis angerichtet. Gegessen wird mit Stäbchen, für Metallbesteckfreunde gibt es aber auch Gabeln und Löffel. Wir bevorzugen das Speisen mit den Holzstäbchen, damit wir die frischen Zutaten länger genießen können. Ab und zu fällt zwar was auf den Boden oder auf den Pulli, aber das tut dem guten Geschmack ja nichts zur Sache. Wir genießen und schlemmen, schaffen aber beim besten Willen nicht alles. Der Kaffee schmeckt, nachdem er noch ordentlich durchtropfen durfte, sehr lecker, vor allem die süße Kondensmilch am Boden der Tasse gibt den letzten Kick. Auch der Zitronengrastee mit Ingwer entzückt meine Zunge. Im Hintergrund nervt etwas der Fernseher, allerdings wird das mit einem Blick aufs Aquarium, indem nebst Fischlein ein fetziger Haiwels umherwelst, entschädigt.

Wir werden auf alle Fälle wieder hingehen, wenn uns der Hunger packt und können nur nochmals sagen „Ngon lắm“ (Es war köstlich).






Donnerstag, Januar 29, 2009

Leipzig - Coquelicot

Liebe Leser,
es wird endlich wieder gegessen!
Meine Mitesser (hmm) und ich begeben uns am heutigen Mittag ins fast neu eröffnete "Coquelicot" am Südplatz. Ich durfte dort schon vor zwei Wochen ein lecker Brunchfrühstück genießen, was jetzt aber nicht weiter ausgeführt werden soll.
Das Lokal enthält bis auf uns keine Gäste. Dafür wird sich aber fix um uns gekümmert. Wir bestellen Getränke (Lichtenauer Ginger Ale ist übrigens das beste Ginger Ale überhaupt, weil es tatsächlich nach Ingwer schmeckt) und folgende Speisen:
  • Classig Burger,
  • Lalu Salat, und
  • Baja Wrap
Den Classic Burger (7,20 €) könnt Ihr auf dem Bild bestaunen. Er enthält Tomate, Gurke, Salat, Zwiebel und die "Chef-Secret-Sauce". Auf die Frage was die Sauce enthält, lächelt der Kellner nur geheimnisvoll. Die Sauce schmeckt sehr gut, wer Honig und Senf mag, macht nix verkehrt. Das Burgerfleisch ist megadick, für Fleischfans ein Traum. Die Brötschenhälften sind getoastet, was mir persönlich nicht so mundet, ich mag es lieber weich. Als Beilage dienen Kartoffelecken, die schön kross und frisch schmecken, anbei gibt es eine extrem leckere Barbecuesauce.



Der Lalu-Salat (7,50 €) kommt ebenso gut an, die Zutaten sind frisch und die Menge überzeugt auch. Zutaten sind: In Limette mariniertes Hähnchen, Mais, rote Bohnen, Käse, Gurke, Tortillastreifen, Tomate, gemischter Salat & Hausdressing. Zitat: "So einen leckeren Salat habe ich lange nicht mehr gegessen".

Der Baja Wrap (6,80 €) besteht aus mit Hähnchenstreifen, Preiselbeeren, Salat & Curry-Mohn-Sauce gefülltem Weizentortilla. Die Curry-Mohn-Sauce schmeckt allerdings kaum heraus.

Jetzt nach ein paar Stunden ist mein Magen immer noch prall gefüllt, in 3 Stunden findet allerdings schon die nächste Schmauserei statt...
Bis zum nächsten Mal, haut rein!
 

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