Samstag, März 14, 2009

Restaurant-Flop - Don Giovanni in Leipzig

Mit der gesamten Familie im Schlepptau wollten wir im italienschen Restaurant "Don Giovanni" auf das Wohl unserer lieben Omi anstoßen und köstlich dinieren. Mit der Kamera im Schlepptau, die schon sehnsüchtig auf leckere Speisenmotive wartete, kämpften wir uns erstmal durchs vollbesetzte Restaurant, auf der Suche nach einem Kellner, der uns einen Tisch für 6 Mann zuweisen sollte. Nach ca. einer viertel Stunde im Wege rumstehen und ständigem Hin und Her Geschuppse der Kellner, durften wir endlich an einem Tisch Platz nehmen.

Wir bestellten diverse Getränke und Speisen, darunter für mich eine Lasagne (da ich bisher zu 90% qualitätsmässig immer Pech mit Lasagnebestellungen im Restaurant hatte, wollte ich mich nun endlich mal mit einer leckeren Lasagne zufrieden stellen lassen), 2 Pizzen, ein Risotto, ein Pastagericht sowie einer Tomatensuppe und Carpaccio).
Auf das Essen mussten wir allerdings ganze 90 Minuten lang warten! Gäste, die nach uns kamen, haben da längst schon gespeist.
Normalerweise wird man dann meist doch noch zufrieden gestimmt, wenn dann das "leckere" Essen dann doch zu Tisch gebracht wird. Aber was dann kam, hat keineswegs die lange Wartezeit wett gemacht.
Die Käsedecke, der in einer winzigen Schale servierten Lasagne war komplett verbrannt und
schmeckte demnach bitter, was den Geschmack der ganzen Lasagne negativ beeinträchtigt hat.
Dieser bittere Geschmack sitzt mit jetzt noch nach einer Stunde auf der Zunge!
Renés vegetarische Pizza hat scheinbar auch nicht den Ofen verlassen wollen, denn der Boden war ebenfalls verbrannt. Die Pizza von Robert war ok, jedoch etwas zu ölig. Der Salat vom Papa war sandig, das Carpaccio jedoch in Ordnung. Der Risotto-Reis meiner Schwester war etwas zu aldente geraten. Alleinig das Pastagericht meiner Mutti erregte keinen Ärger.
Einige Teller wiesen einen Fettrand auf, eine Garnierung hat man vergeblich gesucht.
Meine Stimmung war zu diesem Zeitpunk schon im Erdgeschoss angelangt, als der Kellner jedoch noch das Fass zum Überlaufen, sogar zum Explodieren brachte. Nachdem er fragt ob es geschmeckt hat, erwidere ich, dass die komplette Käsedecke der Lasagne angebrannt war. Jedoch wurde ich rotzfrech vom Kellner eines besseren belehrt. Er drehte die verkohlte Käsedecke einfach um, und meinte, dass sie gar nicht verbrannt wäre.
Die Kritik an der unverschämt langen Wartezeit wurde ebenso mit "Es ist eben voll!" zurückgewiesen.
Wütend, um 70 Euro ärmer, und traurigen Bäuchen verließen wir das Restaurant.
Mich sieht das Restaurant jedenfalls NIE wieder, denn so abserviert wurde ich als Gast wirklich schon lange nicht mehr!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schade. Don Giovanni kann zwar auch anders (hab gute Erfahrungen), aber dies klingt wirklich mies.
Da passt gut dazu, dass sogar die abgepackte Leipziger Lerche, die ich vom Tresen gestohlen habe, ungenießbar war.

GutesEssen hat gesagt…

Habe ein bisschen gegrübelt, ob ich den Laden kenne. Und ja: in der Dieskaustraße ist er und wir waren vor mindestens fünf Jahren mal dort. War ok, aber nicht so, dass es uns nochmal unbedingt hinlockte. Aber so katastrophal - das ist wirklich bitter. Aber die italienischen Gasthäuser in Leipzig haben uns noch nie so richtig überzeugen können (Ausnahme: Bella Strega hat sehr gute Pizza und freundliche Bedienung). Hoffentlich habt ihr kein Trinkgeld gegeben.

 

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