Mit der gesamten Familie im Schlepptau wollten wir im italienschen Restaurant "Don Giovanni" auf das Wohl unserer lieben Omi anstoßen und köstlich dinieren. Mit der Kamera im Schlepptau, die schon sehnsüchtig auf leckere Speisenmotive wartete, kämpften wir uns erstmal durchs vollbesetzte Restaurant, auf der Suche nach einem Kellner, der uns einen Tisch für 6 Mann zuweisen sollte. Nach ca. einer viertel Stunde im Wege rumstehen und ständigem Hin und Her Geschuppse der Kellner, durften wir endlich an einem Tisch Platz nehmen.
Wir bestellten diverse Getränke und Speisen, darunter für mich eine Lasagne (da ich bisher zu 90% qualitätsmässig immer Pech mit Lasagnebestellungen im Restaurant hatte, wollte ich mich nun endlich mal mit einer leckeren Lasagne zufrieden stellen lassen), 2 Pizzen, ein Risotto, ein Pastagericht sowie einer Tomatensuppe und Carpaccio).
Auf das Essen mussten wir allerdings ganze 90 Minuten lang warten! Gäste, die nach uns kamen, haben da längst schon gespeist.
Normalerweise wird man dann meist doch noch zufrieden gestimmt, wenn dann das "leckere" Essen dann doch zu Tisch gebracht wird. Aber was dann kam, hat keineswegs die lange Wartezeit wett gemacht.
Die Käsedecke, der in einer winzigen Schale servierten Lasagne war komplett verbrannt und
schmeckte demnach bitter, was den Geschmack der ganzen Lasagne negativ beeinträchtigt hat.
Dieser bittere Geschmack sitzt mit jetzt noch nach einer Stunde auf der Zunge!
Renés vegetarische Pizza hat scheinbar auch nicht den Ofen verlassen wollen, denn der Boden war ebenfalls verbrannt. Die Pizza von Robert war ok, jedoch etwas zu ölig. Der Salat vom Papa war sandig, das Carpaccio jedoch in Ordnung. Der Risotto-Reis meiner Schwester war etwas zu aldente geraten. Alleinig das Pastagericht meiner Mutti erregte keinen Ärger.
Einige Teller wiesen einen Fettrand auf, eine Garnierung hat man vergeblich gesucht.
Meine Stimmung war zu diesem Zeitpunk schon im Erdgeschoss angelangt, als der Kellner jedoch noch das Fass zum Überlaufen, sogar zum Explodieren brachte. Nachdem er fragt ob es geschmeckt hat, erwidere ich, dass die komplette Käsedecke der Lasagne angebrannt war. Jedoch wurde ich rotzfrech vom Kellner eines besseren belehrt. Er drehte die verkohlte Käsedecke einfach um, und meinte, dass sie gar nicht verbrannt wäre.
Die Kritik an der unverschämt langen Wartezeit wurde ebenso mit "Es ist eben voll!" zurückgewiesen.
Wütend, um 70 Euro ärmer, und traurigen Bäuchen verließen wir das Restaurant.
Mich sieht das Restaurant jedenfalls NIE wieder, denn so abserviert wurde ich als Gast wirklich schon lange nicht mehr!
Samstag, März 14, 2009
Sonntag, März 08, 2009
Buchtipp - Currys, Currys, Currys
An dieser Stelle erscheint heute ein Kochbuchtipp, denn "Leckere Speisen" möchte ich auch selber zubereiten und nicht nur aufgetafelt bekommen.
Nachdem ein guter Freund vom besagten Buch infiziert wurde und nun fast tagtäglich lecker kocht, bin ich gleich in den nächsten Buchladen gerannt und habe mir "Madhur Jaffrey's Ultimate Curry Bible" gekauft. Dies ist übrigens der Originalname des Buches, der den Inhalt des Buches ganz gut trifft (deutscher Buchtitel: Currys indisch, Currys kreolisch, Currys asiatisch, Christian Verlag, 29,90 €).
Die Fachautorin Madhur Jaffrey startet mit der Geschichte des Curry und bietet anschließend ganze 225 Rezepte für Currys sowie Beilagen an. Die Rezepte stammen dabei nicht nur aus Indien, sondern auch aus Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Indonesien, Thailand, Myanmar, Japan, Bangladesh, Vietnam, Pakistan, Südafrika, Kenia, England, Trinidad, Guyana und den USA. Bilder von den Rezepten sind bis auf ein paar wenige, keine vorhanden. Allerdings finde ich das nicht schlimm, denn leider lässt man sich bei der Wahl, welches Rezept man kochen möchte zu oft von den Bildern beeinflussen. Zudem gibt’s zu jedem Gericht kleine Geschichten und Informationen, z.B. zum Leibgericht von Nelson Mandela.
Gleich nach dem Kauf des Buches haben René und ich uns schnurstracks in den Asialaden begeben und Zutaten für "Cari Ga" gekauft. Zu Deutsch heißt das "Vietnamesisches Hühnchen-Curry". Wir haben zugunsten des Hühnchenwohls auf das Fleisch verzichtet und als Ersatz auf Sojaklöpplis zurückgegriffen.
Zuerst wird eine Paste im Mixer zubreitet (siehe Bild). Zutaten dafür sind 5 Knoblauchzehen, Schalotten, Zitronengras, Ingwer, Chilis und Currypulver. In einem Wok brät man eine Zimtstange und ein Lorbeerblatt an, danach folgen die Paste, Tomaten, die gebratenen Sojaklöpplis, Möhren, Kartoffeln und Kokosmilch. Gewürzt wird mit Fischsauce, Zucker und Salz. Das Ergebnis ist auf dem Bild zu sehen, ich weiß, an der Garnierung muss gearbeitet werden ;-)
Der Geschmack ließe sich jetzt noch seitenweise beschreiben, ums kurz zu machen; Fantastisch. Durch den Ingwer und das Zitronengras bekommt die Speise ein herrlich fruchtiges frisches Aroma.
Aus den Ingwer- und Zitronengrasresten lässt sich ein prima Tee kochen.
Das Buch ist für Curryliebhaber wärmstens zu empfehlen!
Nachdem ein guter Freund vom besagten Buch infiziert wurde und nun fast tagtäglich lecker kocht, bin ich gleich in den nächsten Buchladen gerannt und habe mir "Madhur Jaffrey's Ultimate Curry Bible" gekauft. Dies ist übrigens der Originalname des Buches, der den Inhalt des Buches ganz gut trifft (deutscher Buchtitel: Currys indisch, Currys kreolisch, Currys asiatisch, Christian Verlag, 29,90 €).
Die Fachautorin Madhur Jaffrey startet mit der Geschichte des Curry und bietet anschließend ganze 225 Rezepte für Currys sowie Beilagen an. Die Rezepte stammen dabei nicht nur aus Indien, sondern auch aus Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Indonesien, Thailand, Myanmar, Japan, Bangladesh, Vietnam, Pakistan, Südafrika, Kenia, England, Trinidad, Guyana und den USA. Bilder von den Rezepten sind bis auf ein paar wenige, keine vorhanden. Allerdings finde ich das nicht schlimm, denn leider lässt man sich bei der Wahl, welches Rezept man kochen möchte zu oft von den Bildern beeinflussen. Zudem gibt’s zu jedem Gericht kleine Geschichten und Informationen, z.B. zum Leibgericht von Nelson Mandela.
Gleich nach dem Kauf des Buches haben René und ich uns schnurstracks in den Asialaden begeben und Zutaten für "Cari Ga" gekauft. Zu Deutsch heißt das "Vietnamesisches Hühnchen-Curry". Wir haben zugunsten des Hühnchenwohls auf das Fleisch verzichtet und als Ersatz auf Sojaklöpplis zurückgegriffen.
Zuerst wird eine Paste im Mixer zubreitet (siehe Bild). Zutaten dafür sind 5 Knoblauchzehen, Schalotten, Zitronengras, Ingwer, Chilis und Currypulver. In einem Wok brät man eine Zimtstange und ein Lorbeerblatt an, danach folgen die Paste, Tomaten, die gebratenen Sojaklöpplis, Möhren, Kartoffeln und Kokosmilch. Gewürzt wird mit Fischsauce, Zucker und Salz. Das Ergebnis ist auf dem Bild zu sehen, ich weiß, an der Garnierung muss gearbeitet werden ;-)
Der Geschmack ließe sich jetzt noch seitenweise beschreiben, ums kurz zu machen; Fantastisch. Durch den Ingwer und das Zitronengras bekommt die Speise ein herrlich fruchtiges frisches Aroma.
Aus den Ingwer- und Zitronengrasresten lässt sich ein prima Tee kochen.
Das Buch ist für Curryliebhaber wärmstens zu empfehlen!
Abonnieren
Posts (Atom)